Treffen mit dem Experten

Interview mit dem Experten für Polstermöbel

Joop - Relaxsessel
Joop – Relaxsessel

 

In den Zurbrüggen-Häusern stehen jederzeit Mitarbeiter für ein informatives Gespräch und eine individuelle Beratung zur Verfügung. Doch wer ist eigentlich für die umfangreiche Möbelauswahl bei Zurbrüggen verantwortlich? In loser Folge blicken wir hinter die Kulissen und stellen Ihnen unsere Experten vor.

Zurbrüggen in Unna wurde 1989 gegründet und hat mit seinem damals neuen Konzept der standarisierten Großflächenhäuser bundesweit für Furore gesorgt.

 

Zurbrüggen-Magazin (ZM): Herr Donauer, seit wann sind Sie für Zurbrüggen tätig?

Walter Donauer (WD): Ich arbeite seit zehn Jahren für das Unternehmen und habe den Beruf des Einrichtungsfachberaters, wie das heute heißt, von der Picke auf gelernt. Zurbrüggen in Unna wurde 1989 gegründet und hat mit seinem damals neuen Konzept der standarisierten Großflächenhäuser bundesweit für Furore gesorgt. Als ich in das Unternehmen eingetreten bin, lag das zwar schon einige Zeit zurück, aber es hat mich gereizt, für ein Haus mit dieser Geschichte zu arbeiten.

 

ZM: Was macht Ihren Beruf für Sie attraktiv?

WD: Da gibt es viele Argumente, denn der Beruf ist sehr vielfältig. Er erfordert zum Beispiel Kenntnisse in Möbelbau und -design, außerdem Einfühlungsvermögen im Hinblick auf die Kundenwünsche. Da auch das Möbel-Geschäft schnelllebiger geworden ist, ist es wichtig, Innovationen und Trends frühzeitig zu erkennen. Ich besuche daher viele nationale und internationale Möbelmessen und entwickle zusammen mit meinen Kollegen und unseren Herstellern neue Ideen.

 

ZM: Nach welchen Kriterien nehmen Sie Möbel in das Zurbrüggen-Sortiment auf?

WD: Das ist eine gute Frage. Die Ansprüche an Polstermöbel sind ja verschieden. Bei Zurbrüggen haben wir unsere Sortimente im Hinblick auf die unterschiedlichen Wohnsituationen, Einrichtungsstile, Trends und finanziellen Möglichkeiten unserer Kunden aufgebaut. In jedem einzelnen Sektor haben wir hohe Qualitätsansprüche und achten auf das bestmögliche Preis-Leistungs-Verhältnis.

 

Funktionssofa

 

ZM: Was sollte eine Familie mit kleinen Kindern bei der Anschaffung einer Polstergarnitur konkret beachten?

WD: Je nach den räumlichen Voraussetzungen sind hier sicherlich Sofalandschaften mit U- oder Polsterecken geeignet. Sie bieten allen Familienmitgliedern viel Platz zum Sitzen, Liegen oder Toben. Und wer kein Gästezimmer hat, möchte das Sofa vielleicht auch als Gäste- oder Ausweichbett nutzen. Um all diesen Anforderungen gerecht zu werden, sollte man darauf achten, dass das Möbel stabil ist und absolute Unfallfreiheit gewährleistet.

Scharfkantige Füße oder Leisten sollte man daher meiden und auf einen robusten Gestellbau mit einer exakten Verleimung, einer guten Nosag-Unterfederung in Verbindung mit einer dem Sitzanspruch angepassten Polsteraufbaus achten. Mit abgerundete Formen und weichen Polstern aus strapazierfähigen Stoffen oder Leder in schmutzunempfindlichen, gedeckten Farben ist eine Familie gut beraten.

 

Die Basis für ein hochwertiges Polstermöbel ist ein gut verleimter Gestellbau aus massiver Buche mit einer soliden Nosagfederung. Eine weitere Komponente ist das Polstermaterial.

ZM: Worauf sollte man in Hinblick auf die Funktionalität eines Polstermöbels achten?

WD: Das hängt natürlich von den individuellen Ansprüchen ab. Für Familien habe ich das ja gerade umrissen. Junge Erwachsene und Studierende hingegen sind in einer ganz anderen Lebenssituation. Ihnen stehen in der Regel nur wenig Raum und ein kleines Budget zur Verfügung. Sie bevorzugen preiswerte Lounge- oder „Lümmel“-möbel mit festen, mehrfarbigen und flippigen Bezugsstoffen und Kissen. Funktionssofas mit integriertem Bett oder klappbare Einzelsessel sind platzsparend.

Wenn man sie in ihrer Doppelfunktion nutzt, ist es sinnvoll darauf zu achten, dass sie hussenfähig sind oder abnehmbare Bezüge haben, die gewaschen werden können. Auch die Zerlegbarkeit zum Transportieren oder der Mobilität wegen ist ein wichtiger Aspekt, da Auszubildende oder Studierende häufiger die Wohnung wechseln.

Übrigens: Wenn die Kinder aus dem Haus sind, richten sich auch die Eltern meistens noch einmal neu ein. Dann rücken wertige Polstermöbel in den Fokus, häufig mit Multifunktionen – Komfortmöbel für ein schönes Ambiente, die gesundes, anatomisch ausbalanciertes Sitzen forcieren, sind dann gefragt. Dabei kann sogar die jeweilige Körpergröße berücksichtigt werden.

 

ZM: Was macht ein gutes Polstermöbel aus?

WD: Die Basis für ein hochwertiges Polstermöbel ist ein gut verleimter Gestellbau aus massiver Buche mit einer soliden Nosagfederung. Eine weitere Komponente ist das Polstermaterial. Das kann Kaltschaum sein, Kaltschaum mit Daune, Gelschaum oder Viskoseschaum, je nach dem, welche orthopädischen Voraussetzungen gegeben sind oder wie man auf dem Möbel sitzen möchte. Bei Polstermöbeln mit Funktionen müssen außerdem Beschläge, Scharniere und Motoren von extrem guter Qualität sein, um die langlebige Benutzung der Funktion garantieren zu können.

 

Funktionsliege

 

ZM: Worauf sollte man beim Polsterbezug achten?

WD: Bei den Bezügen steht an erster Stelle die Pflegeleichtigkeit. Ein Haushalt mit Kindern oder Tieren stellt in dieser Hinsicht höhere Ansprüche als ein Single-Haushalt. Wer sein Polstermöbel lange genießen möchte, sollte auf Aspekte wie die Abriebbeständigkeit, die Lichtbeständigkeit oder die Pillingfähigkeit von Stoff oder Leder achten. Bei Leder gibt es ebenfalls sehr pflegeleichte stark pigmentierte Leder bis hin zu handschuhweichem naturbelassenem Leder mit einer natürlichen Oberfläche, das etwas mehr Pflege benötigt.

 

 Schöne, hochwertig verarbeitete Solitäre und Relaxmöbel sind im Kommen. Dabei steht Komfort an oberster Stelle.

 

ZM: Welcher kommende Polstermöbel-Trend zeichnet sich ab?

WD: Schöne, hochwertig verarbeitete Solitäre und Relaxmöbel sind im Kommen. Dabei steht Komfort an oberster Stelle. Der Trend geht zum italienisch-softigen Sitzen. Anders als beim eher aufrechten Sitzen wie wir es in Nordeuropa kennen, versinkt man hier regelrecht in der weichen Polsterung. Tiefe Sitzflächen sorgen außerdem für ein entspanntes Sitzen, bei dem auch bequem in die Liegeposition gewechselt werden kann.

 

ZM: Was ist Ihr Lieblingsmöbel?

WD: Eine Relaxliege mit weichem Leder, schönen Kontrastnähten und softig-loungigem Sitzkomfort. Diese Liege mit motorisch verstellbarem Rücken- und Fußteil kommt dem Besuch in einer Wellness Oase gleich.

 

ZM: Herr Donauer, wir danken Ihnen für dieses Gespräch.

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