Die wichtigsten Tipps

Homeoffice einrichten

Wer im Internet das Schlagwort Homeoffice eingibt, sieht hunderte Fotos von zuckersüß hergerichteten Schreibtischen mit Grünpflanzen, einem Designerstuhl auf zierlichen Holzbeinen und einem lässig ins Bild geschobenen Laptop ganz ohne Kabel. Doch sind die Instagram-tauglichen Arrangements wirklich Realität, wenn Sie zu Hause konzentriert und produktiv arbeiten möchten? Was gehört zu einer sinnvollen Büroeinrichtung für die Heimarbeit?

 

Homeoffice einrichten: die Basics

Ganz gleich, ob Sie als Selbstständiger ausschließlich von zu Hause aus arbeiten oder nur ab und zu Ihren Büroschreibtisch mit dem Homeoffice tauschen: Ihr Arbeitsplatz muss so eingerichtet sein, dass Sie stundenlang konzentriert arbeiten können. Behandeln Sie das Homeoffice wie ein Büro. Fehlt Ihnen die Möglichkeit, ein separates Arbeitszimmer einzurichten, trennen Sie die Arbeitsecke optisch vom restlichen Raum. Dafür eignet sich ideal ein halbhohes Regal, das Sie als Raumtrenner verwenden: Auf einer Seite finden private Bücher ihren Platz, auf der anderen Seite Büroartikel wie Aktenordner.

Eine weitere platzsparende Option ist der Sekretär, wenn Sie im Wohnzimmer Ihr Homeoffice einrichten: Schließen Sie die Klappe nach dem Arbeitstag, verwandelt er sich in eine dezente Kommode. Morgens öffnen Sie die Klappe, nehmen auf Ihrem Stuhl Platz und sind schon in Ihrem Büro angekommen.

 

Den richtigen Ort für den Schreibtisch finden

Ob Sekretär oder Schreibtisch, ob Wohnzimmer oder Arbeitszimmer: Der richtige Standort ist wichtig für Ihre Produktivität. Je mehr natürliches Licht auf Ihren Arbeitsplatz fällt, desto besser. Sie können ihn im rechten Winkel zum Fenster stellen oder unmittelbar davor (sofern Sie nicht an einer belebten Straße wohnen, die für ständige Ablenkung sorgt). Achten Sie darauf, dass die Sonnenstrahlen nicht direkt auf Sie fallen. Im Sommer wird es sonst schnell unangenehm.

Wie groß der Schreibtisch ausfällt, hängt von Ihren Bedürfnissen ab. Arbeiten Sie ausschließlich an einem Laptop, genügt ein schlichter, etwa 100 – 120 cm breiter Schreibtisch. Wenn Sie aber häufiger Papierstapel, Notizbücher oder Aktenordner ablegen müssen, sollten es schon 150 cm sein. Sehr praktisch ist ein L-förmiger Schreibtisch mit zwei rechtwinklig angeordneten Platten. Auf dem Tisch zu Ihrer Seite finden der Drucker und die Papierablage Platz sowie die wichtigsten Aktenordner oder Hefter. Auf dem Tisch vor Ihnen stehen Computer, Telefon und Ihre Kaffeetasse.

 

Nehmen Sie Platz: den Bürostuhl aussuchen

Das zierliche Designerstühlchen von Instagram ist eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für Physiotherapeuten. Wenn Sie täglich länger als eine Viertelstunde am Schreibtisch arbeiten, sollten Sie unbedingt einen ergonomischen Bürostuhl kaufen. Der ist zwar nicht so fotogen, doch Rücken, Nacken und Schultern werden es Ihnen danken. Nehmen Sie in einem herrlich bequemen Chefsessel aus Leder Platz oder wählen Sie einen leichten Drehstuhl mit luftdurchlässiger Rückenlehne aus Mesh. Diese ist vor allem bei hohen Temperaturen angenehm, denn sie beugt einem schwitzigen Festkleben am Stuhl vor.

Ein Tipp: Haben Sie gerade erst einen neuen Teppichboden verlegt oder wollen Sie Ihre Arbeitsecke mit einem schönen Teppich optisch vom restlichen Zimmer trennen? Schützen Sie das gute Stück mit einer transparenten Plastikunterlage für den Bürostuhl. So verhindern Sie, dass die Rollen die Teppichfasern beschädigen.

 

Ergänzungen für Ihr Homeoffice

Denken Sie an Stauraum, wenn Sie Ihr Homeoffice einrichten. Nutzen Sie echte Aktenschränke, in denen Ihre Aktenordner unter einem Rollo oder hinter Türen verschwinden, oder ein attraktives Sideboard.
Dieses hat den Vorteil, dass Sie die Oberseite als zusätzliche Abstellfläche verwenden können.

Wunderbar praktisch ist ein einzelnes Regal oberhalb des Schreibtisches. Darauf stellen Sie Büromaterial und Fachliteratur, die Sie gerne griffbereit haben. Einige sorgfältig ausgewählte Deko-Artikel lockern das Ambiente auf: Eine Grünpflanze oder eine kleine Skulptur sind tolle Blickfänger im Regal. Vielleicht gönnen Sie sich auch regelmäßig frische duftige Blumen in einer Vase.

Gehen Sie jedoch sparsam mit der Deko um, damit sie nicht ablenkt. Ein einzelnes großes Wandbild ist besser als ein kunterbunter Mix aus einem Dutzend kleiner Bilder. Ideal sind ruhige Motive wie ein lichtdurchfluteter Wald oder eine Küstenlandschaft. Jeder Blick darauf ist wie ein kleiner Urlaub während der Arbeit.

 

Nicht vergessen: Im Hellen arbeitet es sich besser

Das schönste Fenster nützt nichts, wenn es im Winter spät hell wird und früh dunkel. In einem separaten Arbeitszimmer sorgen Sie mit einer großen Deckenleuchte für die gleichmäßige Ausleuchtung des Zimmers. Möchten Sie im Wohnzimmer nicht auf Ihre wunderschöne Pendelleuchte verzichten, wenn Sie in der Ecke ein Homeoffice einrichten, stellen Sie zusätzlich eine Stehleuchte neben den Schreibtisch. Für den Schreibtisch verwenden Sie eine Schreibtischleuchte, die gezielt die Arbeitsfläche erhellt.

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